Farbe, Licht und Schatten
In Mafiafilmen überwiegt vor allem das organisierte Verbrechen. Illegale Geschäfte und der Tod stehen im Vordergrund. Damit das passende Bild erzeugt wird, um genau diese Stimmung zu übermitteln, gilt es, Farben, Licht und Schatten gekonnt einzusetzen. Denn es gilt: „Much of the impact of an image comes from its manipulation of lighting. In cinema, lighting is more than just illumination that permits us to see the action. Lighter and darker areas within the frame help create the overall composition of each shot and thus guid our attention to certain objects and actions“ (Bordwell/Thompson 2008: S. 124).
Francis Ford Coppola gelang dies in „Der Pate“ mit einer gezielten Farbwahl. Der Film ist polychromatisch produziert, trotzdem überwiegen größtenteils die dunklen Farben. Oft findet das Geschehen in der Nacht statt. In vielen Szenen gibt es gerade einmal ausreichend Licht, um das Geschehene erkennen zu können. Das erzeugt eine mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung. Der Spannungsbogen wird immer wieder neu gespannt und als Zuschauer muss man schon genau hinsehen, damit man auch kein Detail verpasst.
Francis Ford Coppola gelang dies in „Der Pate“ mit einer gezielten Farbwahl. Der Film ist polychromatisch produziert, trotzdem überwiegen größtenteils die dunklen Farben. Oft findet das Geschehen in der Nacht statt. In vielen Szenen gibt es gerade einmal ausreichend Licht, um das Geschehene erkennen zu können. Das erzeugt eine mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung. Der Spannungsbogen wird immer wieder neu gespannt und als Zuschauer muss man schon genau hinsehen, damit man auch kein Detail verpasst.
Dabei sticht immer wieder das Büro des Paten hervor. Auch hier ist es sehr dunkel, die Jalousien fast immer geschlossen. Dadurch wird eine dunkle, düstere, trübe und unheimliche Stimmung erzeugt. Allein von dem Ambiente weiß man, dass dort keine sauberen Geschäfte vollzogen werden. Im Kontrast dazu steht vor allem am Anfang die Hochzeit von Connie Corleone. Diese ist hell und laut, die Stimmung ist ausgelassen. Überall sind fröhliche Menschen, in weiß und bunt gekleidet, die ausgelassen tanzen und lachen. Es werden immer wieder die zwei Seiten des Lebens der „Familie“ Corleone und ihrer Mitglieder gezeigt. Auf der einen findet sich Lachen, Freude und Spaß wieder, auf der anderen, die dunkle Seite der Mafia-Geschäfte. „Lighting can also articulate textures: the curve of a face, the grain of a piece of wood, the tracery of a spider's web, the sheen of glass, the sparkle of a gem“ (ebd.). Diesen Nutzen macht sich Francis Ford Coppola zu eigen. Bis Michael Corleone den Mord an Sollozzo und dem Polizeichef McCluskey begeht, ist das Einsetzen von Licht und Schatten sehr auffällig. Eine Gesichtshälfte ist hell erleuchtet, man kann jeden Gesichtszug und jede Reaktion in der Mimik erkennen. Die zweite Seite des Gesichts ist dunkel, nahezu schwarz.
Dieses stilistische Mittel lässt darauf schließen, dass er unbewusst bis zu diesem Zeitpunkt nie wusste, welche Seite er wählen wird oder wählen soll. Eigentlich wollte er ein bürgerliches Leben leben, weit ab von den Geschäften seiner Familie. Dennoch gibt es eine Seite in ihm, die auch eine Zukunft innerhalb der Corleone-„Familie“ nicht ausschließt. Ein Kampf der inneren Stimmen wird durch diesen Effekt beim Zuschauer deutlich. Erst mit der Zeit und durch einige Geschehnisse geprägt, entscheidet er sich für die „dunkle Gesichtshälfte“ und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters.
Dieses stilistische Mittel lässt darauf schließen, dass er unbewusst bis zu diesem Zeitpunkt nie wusste, welche Seite er wählen wird oder wählen soll. Eigentlich wollte er ein bürgerliches Leben leben, weit ab von den Geschäften seiner Familie. Dennoch gibt es eine Seite in ihm, die auch eine Zukunft innerhalb der Corleone-„Familie“ nicht ausschließt. Ein Kampf der inneren Stimmen wird durch diesen Effekt beim Zuschauer deutlich. Erst mit der Zeit und durch einige Geschehnisse geprägt, entscheidet er sich für die „dunkle Gesichtshälfte“ und tritt damit in die Fußstapfen seines Vaters.